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Der kategorische Imperativ ist keine Stellung beim Sex, Horst Evers, Rowohlt

"Das Leben ist wunderbar, macht aber leider häufig auch viel Arbeit."

Das Buch ist sooo lustig, man kann bei jeder der rund 50 Geschichten grinsen oder herzhaft lachen. Horst Evers betrachtet seinen eigenen Alltag und kommentiert ihn liebevoll und lustig für seine Leser. Zum einen ergibt das eine Sammlung an Lach- und Sachgeschichten, zum anderen einen Ratgeber, ebenso nicht all die kleinen Pannen im Leben zu ernst zu nehmen, auch wenn die Meerschweinchen nach der Party im Küchenschrank übernachten mussten.

Für uns ist klar - ab jetzt werden alle Bücher von Horst Evers gekauft.

Mit Horst Evers können wir den mannigfaltigen Tücken des Daseins begegnen: Der Autor macht den Alltagstest und erzählt Geschichten mitten aus dem Hier und Jetzt: Er verbessert fremde Sprachen derart, dass man sie versteht, ohne sie zu sprechen, entwickelt Sportarten, deren Ausübung man vor dem eigenen Körper geheim halten kann, lässt sich online massieren u.v.m.

Er schlägt der NSA vor, seine Überwachung von nun an selbst zu übernehmen und regelmäßig Bericht zu erstatten, möchte aber von den eingesparten Kosten profitieren. Auch unterwirft er Kants kategorischen Imperativ und die Lehrsätze anderer großer Denker dem Test und kommt alles in allem zu dem Ergebnis: Das Leben ist wunderbar, macht aber leider häufig auch viel Arbeit. 
Ein wunderbar erzählter Geschichtenband, der zeigt: So komisch war Alltag noch nie

Horst Evers, geboren 1967, erhielt u.a. den Deutschen Kabarettpreis und den Deutschen Kleinkunstpreis. Er lebt mit seiner Familie in Berlin.

256 Seiten, ISBN:  978-3-499-29023-7

Bilder: Privat

06.2019