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Takeover, Jussi Adler-Olsen, dtv
Viele Leser haben Jussi Adler-Olsen durch seine Thriller Serie um den knarzigen Sonderermittler Carl Mørck kennengelernt: Erbarmen, Schändung, Erlösung, Verachtung, Erwartung, Verheissung sind die wenig Harmonie aber ungeheuer dichte Spannung versprechenden Titel dieser Erfolgsreihe.
Mit Takeover hat der dänische Autor einen weiteren Thriller geschaffen, den man - einmal begonnen - auch nicht mehr aus der Hand legen möchte. Und so wird Jussi Adler-Olsen zu einem dieser Autoren, deren Werke man sich getrost alle nacheinander anschaffen mag und kann.
Wir haben das nahezu 600 Seiten starke Hardcover Buch lesen können und es ist eines dieser Bücher wo man nach einem Drittel denkt, was soll denn noch kommen, die Geschichte geht doch schon ihrem Ende zu. Und die dann richtig aufdreht ...
In Amsterdam betreibt Peter de Boer mit seinem Unternehmen im Auftrag von Wettbewerbern mit semilegalen Methoden Marktbereinigung, bis ihn eines Tages seine Vergangenheit einholt und erpressbar macht. Jussi Adler Olsen mischt einen Wirtschaftskrimi mit einer Liebesgeschichte, mit mystischen Elementen, mit politischen Konflikten, mit einer Familientragödie, mit historischen Ereignissen. Dieser Mix ist für den einen Leser reizvoll, für den anderen kann er zuviel sein. Das Buch ist aber konstant spannend und daher grundsätzlich empfehlenswert.
Bilder: Privat. Autorenportrait: dtv, © Martin Hangen
06.2019